"Die schönste Marathonstrecke der Welt"...

... leider in Regen, Nebel und ersten Schneeflocken ergraut

 

Gefreut habe ich mich auf den Start. Trotz einem etwas mulmigen Gefühl, mir eine Woche nach einem rauschenden Zentralfest in Rheinfelden solches zuzumuten. Aber: Es ging. Es ging sogar sehr gut!

Zwar tröpfelte es bereits im Startgelände, doch ignorierten wir Teilnehmer die Tropfen einfach und haderten nicht mit dem meteorologischen Geschick... Denn: "Geringfügig strapaziösere" Herausforderungen harrten ihrer Annahme und beanspruchten Geist und Körper. Seelig, wer sich auf "Anima sana in corpore sano" (ASICS!) verlassen durfte.

Ich durfte es und genoss trotz Regen ab Km 5 und zunehmender Kälte ein Lauferlebnis der Extraklasse. Leider liess das schlechte Wetter die phänomenale Sicht auf das Dreigestirn der Berneralpen zu keinem Zeitpunkt zu, was mir aber keine Rolle spielte. Ich hatte einen anderen Gegner: Die Kälte. Wind und Regen versuchten aber vergeblich an meiner Moral zu nagen - auch wenn sich das lange, staubedingte Stehen auf der der Witterung unbarmherzig ausgesetzten Moräne nicht wie das Liegen am Strand von Punta Cana anfühlte. Aber Unkraut vergeht ja nicht. Und doch war es, bei aller meteorologischen Widerwärtigkeit, eine tolle Erfahrung, sodass ich bei einsetzendem Schneefall mit einem guten Gefühl und grosser Zufriedenheit von der kleinen Scheidegg zurück ins jeweils sonnige Entlebuch reiste.