Von Marathon nach Athen - Die Originalstrecke

Unser Flug nach Athen hob Am Freitag, 08. November 2019, 21.15h ab. Mit einer Stunde Zeitverschiebung landeten wir rund 3 Stunden später am Flughafen «Eleftherios-Venizelos» von Athen. Letizia hatte bereits im Vorfeld ein Taxi in die Innenstadt organisiert, was auch reibungslos klappte, sodass wir gegen 01.00h beim Hotel ankamen.

 

Nach einem reichhaltigen samstäglichen Frühstück fuhren wir per Metro zur Marathonmesse in der ansonsten kaum mehr gebrauchten ehemaligen Taekwondo-Halle der olympischen Spiele von 2004 in Faliro (Wer zum Himmel baut eigens eine Halle für eine solche Randsportart? – Kein Wunder rechnet sich das nicht!). Nach vergeblichen Eintauschbemühungen der allgemein zu kleingeschnittenen Finisher-Trikots (am T-Shirt-Stand war die Hölle los) fuhren wir auf einer anderen Tramlinie zurück, um in einem gemütlichen Lokal Lunch zu halten. Danach besuchten wir mit der Akropolis das Wahrzeichen nicht nur der griechischen Hauptstadt, sondern der griechischen Kulturgeschichte überhaupt und genossen die phänomenale Weitsicht. Ein weiteres Tageshighlight war das Nachtessen, welches wir im Hotel einnahmen: Wir genossen die griechische Küche (von Ziegen- und Schafskäse einmal abgesehen) in vollen Zügen und versorgten unsere Körper mit den für den bevorstehenden Lauf notwendigen Kalorien.

 

Denn: Sonntags ging es für Letizia und mich bereits 05.30h los. Mit offiziellen Bussen ab dem nur unweit vom Hotel gelegenen Syntagmaplatz wurden die Laufenden zum Start nach Marathon chauffiert. Kurz vor 7 Uhr kamen wir im Startgelände an und hatten für unsere letzten Vorbereitungen alle Zeit der Welt. Gestartet wurde ab 09.00h – just der Zeitpunkt, wo sich ein kurzer, aber heftiger Platzregen auf die ungeschützten Läufer ergoss. Die Folge war ein kaum auszuhaltendes, feuchtwarmes Klima, durch welches ich bereits nach 5km komplett nassgeschwitzt war. Bedenken hatte ich wegen meines Sprunggelenks, welches mir seit mehreren Wochen Schmerzen bereitet oder mich wenigstens merken lässt, dass es existiert. So ging ich meinen Lauf vorsichtig an, merkte aber nach den flachen ersten 10 km, dass es wohl gut kommen könnte. Anschliessend stieg die Strecke bis km 30 – ‘mal abgesehen von einer Negativsteigung bei km 17/18 – kontinuierlich an (vgl. Höhenprofil unter den Fotos). Letizia startete drei Blocks vor mir. Wir haben vereinbart, dass ich versuche, nach und nach zu ihr aufzuschliessen - was bei Km 38 gelang - um dann gemeinsam ins Ziel im Panathinaiko-Stadion zu laufen.

 

Danach ging es schnurstracks für eine Dusche zurück ins Hotel, um danach ebenso schnurstracks mit der Metro wieder auf den Flughafen zu stressen. Lediglich vier Stunden nach dem Zieleinlauf hoben wir ab und trafen gegen 19.00h Ortszeit wieder in Zürich ein.