Am Sonntag, 24. Juli 2022 trafen wir - Nadja, Lisbeth, Fäbu, Georges und ich - uns um 05.00h in Wiggen und nahmen die Strecke in Angriff. Die ersten Kilometer standen im Zeichen des sich Findens, waren wir bis dato doch noch gar nie in dieser Zusammensetzung, sondern jeweils nur mit einzelnen unterwegs. Es renkte sich aber gut ein, sodass wir nach einer Pause in Neuenburg (ca. 100k) die Jurahöhen in Angriff nahmen. Via das Val de Travers und Les Verrières gelangten wir nach Frankreich. Über Pontarlier und Salins-les-Bains näherten wir uns sukzessive dem Tagesziel in Dole, welches wir nach 240k, rund 9,5 Stunden Fahrzeit und 3 platten Reifen erreichten.

Nach einer unruhigen Nacht fuhren wir um 07.30h wieder los, diesmal mit Tagesziel Tonnerre und viel Wind. Bei einem Velo-Mech in Dijon konnten wir bei Fäbu einen Pneu-Schaden perfekt beheben. Via Sombernon, Montbard und weiteren 2 Plattfüssen gelanten wir ans Etappenziel, wo wir uns in einem wunderbaren Hotel einquartierten und wie Adlige spiesen.

Auch am letzten Tag brachen wir um 07.30h auf: Die 210k wollten wir v. a. wegen der langen Fahrt durch die verkehrs- und signalisationsintensive Agglomeration nicht unterschätzen. Wir fuhren über St-Florentin und Sens nach Fontainebleau. Ab hier befanden wir uns definitiv in der Agglomeration. Durch dynamisches und kompaktes Fahren in der Gruppe fanden wir einen Modus, mit welchem wir nicht allzu oft anhalten und wieder anfahren mussten. So konnten wir Kräfte sparen. Die Freude auf das unweigerlich näher kommende Reiseziel stieg mit jedem zurückgelegten Kilometer. Bald waren wir bei Notre-Dame, bald zeigte sich der Eiffelturm und ebenso plötzlich auch die ersehnte Terrasse des Trocadéro.

Die darauffolgenden Tage genossen wir mit Müssiggang, feinem Essen, einer angenehmen Ausfahrt nach Versailles und an die üblicherweise von profanen Touristen anvisierten Brennpunkte. Am 29. Juli kehrten wir mit dem TGV via Mulhousen und Basel wieder in unsere Heimat zurück. Schön war's!