Am 12. Oktober 2018 fuhr ich mit dem Zug über Zürich-St.Margrethen nach München, bezog mein Hotelzimmer und begab mich zum Nachtessen ins Hofbräuhaus - meine Première. Nach unterhaltsamen Gesprächen mit "Original-Münchnern" (oder "Münchner Originalen"?) schaute ich auf dem Heimweg noch beim Augustinerkeller vorbei. Tags darauf unternahm ich ein entspannendes Footing von rund einer Stunde, um anschliessend gemütlich zum Olympiapark zu schlendern. Dort fand sich die Marathonmesse mit der Startnummernausgabe. Zurück ging's per U-Bahn. Bevor ich einen lockeren Städtebummel mit abschliessendem Saunabesuch unternahm, rüstete ich alle Sachen für den Lauf vom nächsten Tag und packte meine Tasche. Diese lagerte ich in einem Bahnhofsschliessfach ein.

14. Oktober 2018: Nach einem gemütlichen Morgenspaziergang hin zum Startgelände beim Olympiapark begann um 10.10 Uhr meine "Sightseeingtour": Olympiapark, Englischer Garten, Bogenhausener Jugendstilvillen, Münchner Gasteig, Isarbrücke, Gärtnerplatz, Sendlinger Straße, Marienplatz, Rathaus, Bayerische Staatsoper, Residenz, Münchner Pinakotheken, Odeonsplatz, Theatinerkirche, Königsplatz, Siegestor, Leopoldstraße... Unzählige schöne Sachen reihten sich aneinander bevor das Olympiastadion wieder in Sichtweite geriet. Durch das "Grosse Marathontor" - mit Nebel, Licht und Musik - fand ich ins Olympiastadion zurück und absolvierte die letzten 300 auf der legendären Rennbahn. Nach 4:11:39h war's wieder einmal "G'schafft", wie die Bayern sagen und ich entsprechend zufrieden.